Titeldetails:
TitelMUM | InduKult
TitelzusatzMonitoring │ Umwelteinflüsse │ Modellbildung auf und von Objekten der Industriekultur im Ruhrgebiet
Verantwortlicherstellt durch: Prof. Dr. Tobias Rudolph unter Mitwirkung von: Julia Haske M.A., Dr. Bodo Bernsdorf, Dipl.-Ing. Heiner Rössmann, Dipl.-Ing. Benjamin Haske, M.Eng Julian Jaeckel Cand. Geogr., Christoph Meier Cand. MEIHC
Autor/in Rudolph, Tobias
Sonstige Deutsche Bundesstiftung Umwelt
Herausgeber/in Technische Fachhochschule Georg Agricola Forschungszentrum Nachbergbau
Medientyp Online
Publikationstyp Bericht
Erschienen 2023
Bochum
InhaltDas Projekt „Monitoring │ Umwelteinflüsse │ Modellbildung auf und von Objekten der Industriekul-tur im Ruhrgebiet“ (Akronym: MUM | InduKult) wurde mit dem Schreiben vom 26.11.2021 bewilligt und startete zum 01.01.2022. Als Bewilligungsauflage wurde mit dem Förderbescheid ein Zwi-schenbericht angefordert, der am 09.08.2022 vorgelegt wurde. Die ursprüngliche Laufzeit des Projekts war bis zum 31.12.2022 angesetzt, doch wurde aufgrund von erschwerter Personalsuche, unter anderem durch die COVID19-Pandemie, kostenneutral bis zum 30.06.2023 verlängert. Durch die Laufzeitverlängerung wurde mit dem Verlängerungsbescheid ein zweiter Zwischenbericht notwendig, der am 13.03.2023 vorgelegt wurde. Der hiermit vorgelegte Abschlussbericht umfasst die Inhalte der angesprochenen Zwischenberichte sowie die weiteren Arbeiten, die ab dem 01.01.2023 umgesetzt wurden. Das Projekt zielte auf die Optimierung der bausubstanzlichen Bewertung von identitätsstiftenden Objekten und Denkmalen der Industriekultur im Ruhrgebiet und vergleichbaren Regionen ab. Ziel war es über moderne Methoden des Umwelt- und Geomonitorings - insbesondere unter Einsatz von Kopterbasierten Sensoren - Materialschäden an Objekten der Industriekultur zu detektieren und diese für Materialwissenschaftler:innen bewertbar zu machen. Beim Projekt handelte es sich um eine Machbarkeitsstudie, die im Erfolgsfall zu einer Vereinfachung einer baulichen Bewertung führen kann und reproduzierbare Ergebnisse liefern sollte. Dies ist besonders im Hinblick auf den für verstärkte Materialbeanspruchung ursächlichen Klimawandel notwendig, so dass klassische Bewertungsmethoden zeitlich kaum noch umsetzbar sind. Langanhaltende Hitzeperioden, Dürre und Starkregen-/Sturmereignisse beanspruchen die Objekte von Interesse derart stark, dass zeitliche Wiederholfrequenzen erhöht werden müssen. RGB-, thermale und multispektrale Sensoren sollten hier eine Verbesserung der Bewertungsmethode liefern. Im Laufe des Projektes wurde deutlich, dass ein Konflikt zwischen Erhaltung unter den angesprochenen Bedingungen und dem ursprünglichen Zweck der zu bewertenden Anlagen existiert. Denn diese sind als Industriebauten baulicherseits für nur wenige Jahrzehnte (30 – 40 Jahre) Be-trieb ausgelegt. Betrachtet man Schachtgerüste, ist deren Verfall nach Ablauf der Betriebszeit quasi vorgegeben, wogegen sie als Industriedenkmale nun letztlich „ewig“ erhalten bleiben sol-len. Die angesprochenen Umweltveränderungen verschärfen diese Situation. Objekte wie Kokereien standen während ihres Betriebs unter mehr oder minder hohen aber konstanten Tem-peratur und sind heute klimawandelbedingt extremeren Schwankungen ausgesetzt, als noch vor 15 Jahren. Ein zweiter Aspekt, den das Projekt bearbeitet, ist die Tatsache, dass sich die Sicht auf Industrie-kultur wandelt und eine zeitliche Distanzierung junger Menschen zu den Themen des Bergbaus sowie der Kohle- und Stahlgewinnung bzw. der Schwerindustrie im Allgemeinen erfolgt, da sie selbst oder ihre Verwandten nicht mehr in diesen Branchen arbeiten. Die Einbeziehung junger Menschen war daher ein wesentliches Arbeitspaket, um letztlich ein Verständnis für den Erhalt der Denkmale zu erzielen und zu vermitteln, welche – auch beruflichen - Möglichkeiten sich aus der Befassung mit entsprechenden Fragestellungen ergeben. Für einen geeigneten Überblick der geleisteten Meilensteine und der Entwicklung des Projektvor-habens bei der Durchführung erfolgt eine Zusammenfassung der vorangegangenen zwei Zwischenberichte (1. Zwischenbericht vom 09.08.2022 und 2. Zwischenbericht vom 13.03.2023).
URNurn:nbn:de:101:1-2024032817232710699910
Umfang1 Online Ressource (76 Seiten) : Illustrationen
Raumsystematik 20 Ruhrgebiet |
Sachsystematik 843046 Industriebauten |
Schlagwörter Ruhrgebiet | Industriebau | Denkmalpflege | Monitoring | Modellierung | Projekt
Online-Ressource:
Linknbn-resolving.org
Linkwww.dbu.de

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